Transkriptionen

Einst war Kurrent die übliche Verkehrsschrift im deutschsprachigen Raum und etablierte sich in Österreich bis zum Anschluss an das nationalsozialistische Deutsche Reich sogar zur Amts- und Protokollschrift. Während die erste Nachkriegsgeneration Kurrent noch im Unterrichtsgegenstand „Schönschreiben“ erlernte, ist die Fähigkeit des Schreibens und Lesens dieser Schrift in der Bevölkerung seither im Schwinden. Neben amtlichen Urkunden, speziell Verträge oder Testamente, sind familiäre Dokumente wie Tagebücher, Postkarten oder Briefe für interessierte Nachkommen kaum bis gar nicht mehr zu entziffern. Gerne übernehmen wir die Transkription für Sie – vom Digitalisat oder dem Original. Darüber hinaus bieten wir Ihnen das Service der Digitalisierung Ihres wertvollen Dokumentes, um es vor Abnutzung zu schützen bzw. für die Zukunft zu sichern.

Auszug eines Briefes aus dem Pfarrarchiv Enzenkirchen (Oö.), 19. Jahrhundert.

Altes Grundbuch, Oberösterreichisches Landesarchiv (2013-2017): Im Auftrag des Oberösterreichischen Landesarchivs war das Team „Zeit-Einblicke“ von 2013 bis 2017 damit betraut einen Teil der alten Grundbücher des oberösterreichischen Inn-, Hausruck– und Traunviertels statistisch zu erfassen und diese Daten über das Geoinformationssystem des Landes Oberösterreichs (www.doris.at) für jedermann online zugängig und abrufbar zu machen. Schon jetzt, aber insbesondere nach Abschluss des Projekts werden diese Daten vielen Familien-, Haus– und Hofforschern die Recherche erleichtern und das ohne sich in ein Archiv zu begeben.


Rechtsanwalts- und Notariatskanzleien, Oberösterreich und Salzburg (laufend): Regelmäßig unterstützt das Team „Zeit-Einblicke“ Rechtsanwalts- und Notariatskanzleien bei der Transkription wichtiger Rechts- und Verwaltungsdokumente. Nicht nur erhalten diese dadurch einen umfassenderen Einblick in die ihnen vorliegenden Unterlagen und es konnten schon manche Unklarheiten ausgeräumt werden.


Pfarr- und Schulchronik Enzenkirchen, Oberösterreich (2004-2005): Während der Erstellung der Ortschronik der Gemeinde Enzenkirchen erteilten uns das dortige Pfarramt und die Volksschule den Auftrag zur Transkription der zu Beginn des 19. Jahrhunderts begonnen und in Kurrentschrift verfassten Pfarr– und Schulchronik. Durch diese Arbeit kamen Informationen über die Vergangenheit des untersuchten Ortes ans Tageslicht, die schon längst in Vergessenheit geraten waren. Erneut zeigte sich, wie wichtig es ist, solche wertvollen Schriftstücke, die in vielen Gemeinden existieren zu transkribieren.

Auszug aus der Pfarrchronik Enzenkirchen (Oö.), 19. Jahrhundert.

Chronik des Gendarmeriepostens Suben, Oberösterreich (2010-2011): Während eines Projekts für das Oberösterreichische Landesarchiv transkribierte das Team „Zeit-Einblicke“ zwischen 2010 und 2011 die Chronik des Gendarmeriepostens in Suben. Ziel des Unterfangens war es, einen tieferen Einblick in die regionalen historischen Ereignisse der Zwischenkriegszeit (1918-1938) zu erlangen.

Auszug aus der Gendarmeriechronik des Postens Suben (Oö.), 1930.

Urkunden, Museum am Kastenturm, Bischofshofen, Salzburg (2011): Das „Museum am Kastenturm“ in Bischofshofen beauftragte Olivia Allmannsberger-Nietsche 2011 mit der Transkription von Urkunden zur Erstellung einer Publikation.


„Märchenbuch“ von Friedrich Neißer, Oberösterreich (2007): Bei der Bearbeitung des Nachlasses des oberösterreichischen Musikpädagogen und Mitbegründers der Oberösterreichischen Landesmusikschulen, Friedrich Neißer (1893-1977), stieß das Team „Zeit-Einblicke“ 2007 auf eine Reihe bisher unveröffentlichter Märchen aus der Feder dieses Mannes. Zum Teil in Kurrent- und Kurzschrift verfasst oder auf losen Blättern mit der Schreibmaschine getippt, konnte in mühseliger Kleinarbeit dieser Aspekt des Werks von Friedrich Neißer für die Nachwelt bewahrt werden. Noch in Arbeit ist die geplante Publikation dieser sogenannten „Innviertler Märchen“.

Friedrich Neißer (1893-1977).

Lindlbauer, Reinhard: Vor 60 Jahren wurde die Musikschule Raab gegründet. Fritz Neißer – Ein Musikpädagoge unterrichtete mehr als 500 Schüler. In: Gemeindezeitung Marktgemeinde Raab (2008), 16-17.